Projektinhalt - worum geht es?
Die grundlegende Fragestellung, die sich uns bei der Gründung des Projekts stellte ist:
„Wie lassen sich Berührungspunkte und Inklusionsbereitschaft schaffen?“
Persönliche Kontakterfahrung mit gehörlosen, schwerhörigen und ertaubten Personen ist nicht für alle Menschen im Alltag gegeben. Häufig besteht hier eine Wissenslücke über deren Kommunikationsbedürfnisse und Lebensalltag. Ein elementarer Bestandteil des Inklusionsdialogs soll daher sein, positive Kontakte in offenen Begegnungsräumen zu schaffen.
Die UN-BRK (UN-Behindertenrechtskonvention) sieht in Artikel 8 unter „Bewusstseinsbildung“ vor, dass Staaten Maßnahmen schaffen, die eine positive Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung und ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein diesen gegenüber entwickeln. Die speziellen Kommunikationsbedürfnisse der Personengruppe und das fehlende Wissen des hörenden Umfelds über diese führen zu Unsicherheiten: im realen Leben ist vielen Hörenden nicht bewusst wie sie
- mit der Personengruppe kommunizieren können,
- welche Rechte diese haben und
- wer die entsprechenden Ansprechpartner*innen sind.
Wir wollen Barrieren - die Hemmschwelle und das Nicht-Wissen - in der Begegnung zwischen diesen Personengruppen durch persönliche Begegnung und Aufklärungsarbeit abbauen. Wir wollen in einen Dialog treten und eine wertungsfreie Umgebung schaffen, um die Personengruppe der gehörlosen, schwerhörigen und ertaubten Menschen kennenzulernen.